Mückenstiche bei Kindern: Symptome erkennen und richtig handeln
Mückenstiche bei Kindern sind nicht nur lästig, sondern können auch zu einer Reihe von unangenehmen Symptomen führen.
Gerade in den Frühlingsmonaten, wo die Natur vom Winterschlaf erwacht, beginnen ebenfalls die Insekten aktiv zu werden. Bei einem Insektenstich, z.B. durch eine Mücke oder Bremse wird häufig ein spezielles Sekret in die Haut injiziert, worauf der Körper allergisch reagiert. Diese Reaktion sorgt dafür, dass in unserem Körper ein Botenstoff mit dem Namen „Histamin“ freigesetzt wird. Dieser Botenstoff ist nicht nur für einen unangenehmen Juckreiz verantwortlich, sondern sorgt weiterhin dafür, dass der Körper mit einer Rötung bzw. Schwellung an der betroffenen Stelle reagiert. In einem weiteren Verlauf können sogar Hautausschläge an der betroffenen Region entstehen.
In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die häufigsten Symptome von Mückenstichen und zeigen dir, wie du diese am besten bei deinem Kind behandeln kannst.
Mückenstiche bei Kindern, woran du sie erkennst und was du dagegen tun kannst.
- Juckreiz: Der Juckreiz zählt mit zu den häufigsten Symptomen bei Mückenstichen. Dies hängt damit zusammen, dass eine Mücke beim Stechen Proteine freisetzt, die eine allergische Reaktion hervorrufen, welche für den Juckreiz verantwortlich sind. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass Kratzen zwar für einen kurzen Moment eine Linderung verspüren lässt, sich dadurch jedoch das Risiko einer Infektion erhöht.
- Rötung und Schwellungen: Ein weiteres häufiges Symptom von Mückenstichen ist eine Rötung, sowie eine Schwellung an der betroffenen Stichstelle. Dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf den injizierten Mückenspeichel. Die Rötungen können von einem leichten bis hin zu einem intensiven Rot variieren. Schwellungen treten normalerweise innerhalb weniger Minuten nach dem Stich auf und lassen den betroffenen Bereich größer erscheinen.
- Hautausschlag: In einigen Fällen kann ein Mückenstich zu einem Hautausschlag führen. Dies kann ebenfalls eine allergische Reaktion auf die Proteine im Mückenspeichel sein. Der Hautausschlag äußert sich meistens in Form von vielen kleinen roten Flecken oder Punkte. Bei schwereren Reaktionen kann der Hautausschlag großflächiger sein und zusätzlich mit einem starken Juckreiz einhergehen.
Hausmittel gegen Mückenstiche: Linderung und Heilung
Kühlen
Sollte dein Kind von einem Insekt gestochen worden sein, ist eine der ersten Maßnahmen, die du durchführen solltest, die betroffene Stelle zu kühlen. Kühlen bietet neben einer raschen Schmerzlinderung zusätzlich den großen Vorteil, ein Anschwellen zu verhindern. Hierzu eigenen sich am besten Kältekompressen oder Kühlpads.
Zitronensaft
Zitronensaft bietet eine weitere natürliche Lösung, um den Juckreiz und die Schwellung von Mückenstichen zu reduzieren. Der hohe Säuregehalt des Zitronensafts hilft, den Stich zu beruhigen und die Entzündung zu lindern. Am besten nimmst du einfach eine frische Zitrone, presst sie aus und trägst den Saft z.B. mit einem Wattebausch auf den Mückenstich auf. Nach ein paar Minuten ist der Saft eingewirkt und kann vorsichtig mit Wasser abgewaschen werden.
Teebaumöl
Teebaumöl ist für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt und kann auch bei der Behandlung von Mückenstichen durch seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften sehr hilfreich sein. Zur Anwendung trägst du einfach ein paar Tropfen auf einen Wattebausch oder sauberes Tuch und reibst das Öl sanft über den Mückenstich. Das Teebaumöl lindert den Juckreiz und kann auch dazu beitragen, Infektionen zu verhindern.
Aloe vera
Aloe vera ist eine beliebte Pflanze, die für ihre beruhigenden und heilenden Eigenschaften bekannt ist. Das klare Gel aus den Blättern der Aloe vera Pflanze kann durch seine entzündungshemmende Eigenschaft dazu beitragen das Entzündungen, ausgelöst durch einen Schnaken- oder Mückenstich schneller abheilt.
Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.
Fazit
Mückenstiche bei Kindern und Babys können sich vielseitig äußern. Häufig lassen sich jedoch die unangenehmen Stiche durch natürliche Hausmittel gut behandeln.
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Häufig gestellte Fragen – FAQs
Eine der ersten Maßnahmen sollte sein, die betroffene Stelle zu kühlen. Anschließend können natürliche Hausmittel wie z.B. Aloe vera oder Zitronensaft gut helfen.
Sollte sich nach einem Mückenstich ein großflächiger Ausschlag bilden, welcher sich von selbst nicht mehr zurückbildet, sollte dies beim Haus-oder Kinderarzt abgeklärt werden. Äußert dein Kind nach einem Stich Atembeschwerden oder Atemnot, sowie starke Schwellungen im Hals und Mundbereich, muss sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Mückenstiche bei Kindern und Babys kommen immer wieder vor und lassen sich wie oben beschrieben gut durch Hausmittel behandeln. Sollten sich jedoch Symptome einer akuten allergischen Reaktion wie Atemnot, Atembeschwerden oder Kreislaufbeschwerden äußern, können diese gefährlich werden.
Haftungsauschluss:
Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung.
Bei Beschwerden und Symptomen empfehlen wir, Ihren Hausarzt, Facharzt bzw. Kinderarzt zu kontaktieren oder wählen den Notruf 112.
Wikipedia, Stechmücken: http://de.wikipedia.org/wiki/Stechm%C3%BCcken