Schreckreaktion beim Sturz ins Wasser

Kleinkinder, die unerwartet ins Wasser stürzen, geraten oft in einen Schreckzustand. Statt instinktiv um sich zu rudern, sacken sie einfach nach unten und können nicht mehr auftauchen – sie gehen förmlich unter wie ein Stein. Besonders Gartenteiche, Schwimmbäder oder auch Regentonnen stellen hier ein hohes Risiko dar, da Kinder still und unbemerkt ertrinken können.

Unzureichende Haltemuskulatur bei Säuglingen

Säuglinge und Kleinkinder verfügen noch nicht über eine so entwickelte Haltemuskulatur wie Erwachsene. Bereits eine mit wenig Wasser gefüllte Badewanne kann deshalb ein großes Risiko darstellen. Durch den glatten Boden verlieren sie schnell den Halt, rutschen unter Wasser und können sich oft nicht selbstständig wieder aufrichten. Deshalb gleich der erste

Präventionstipp: Verwende eine Anti-Rutsch-Matte, um deinem Kind mehr Halt zu geben und das Risiko zu minimieren.

Gefahren in unbeaufsichtigten Planschbecken

Planschbecken können ebenso für Kleinkinder eine große Gefahr darstellen, wenn sie unbeaufsichtigt bleiben. Beugt sich ein Kind etwa über den Rand, um ein Spielzeug wie einen Wasserball herauszuholen, kann es dabei leicht das Gleichgewicht verlieren und mit dem Gesicht voran ins Wasser stürzen. Gerät der Kopf nun plötzlich und unerwartet unter Wasser, verfällt es häufig aus Schreck in eine Starre und kann sich nicht selbst befreien. Schon wenige Zentimeter Wasser reichen in solchen Momenten aus, um lebensgefährlich zu werden. Diese Gefahr besteht übrigens nicht nur bei Planschbecken, sondern auch bei mit Wasser gefüllten Eimern, Mörtelwannen oder anderen Behältern.

Präventionstipp: Leere Planschbecken nach dem Spielen immer aus oder mache sie kindersicher. Auch gefüllte Wasserbehälter sollten entleert oder für Kinder unzugänglich gemacht werden. Dies gilt natürlich ebenso für Regentonnen und andere Wasserquellen.

Beim plötzlichen Sturz in kaltes Wasser kann sich die Stimmritze im Rachenraum reflexartig verschließen, wodurch dein Kind nicht mehr atmen kann. Dieser Vorgang wird als „trockenes Ertrinken“ bezeichnet, da kein Wasser in die Lunge gelangt, aber ein akuter Sauerstoffmangel entsteht.

Zweites Ertrinken

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  1. Sofortiges Handeln: Bringe dein Kind schnellstmöglich aus dem Wasser, ohne dich selbst in Gefahr zu bringen. Hilfe rufen: Alarmiere sofort den Bademeister bzw. die Rettungskräfte unter dem Notruf 112.
  2. Atmung prüfen: Falls dein Kind nicht reagiert, prüfe die Atmung.
  3. Wiederbelebung durchführen: Falls keine Atmung feststellbar ist, führe fünf Initialbeatmungen durch. Bedenk dabei, die Atemwege freizuhalten. Falls weiterhin keine Lebenszeichen vorhanden sind, beginne mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, bis die alarmierten Rettungskräfte eintreffen.

Wichtig: Ziehe dein Kind niemals kopfüber an den Füßen hoch, um Wasser aus der Lunge zu entfernen! Dies ist eine ineffektive und potenziell gefährliche Maßnahme.

✅ Planschbecken nach der Nutzung leeren: So vermeidest du, dass dein unbeaufsichtigtes Kind hineinfallen kann.

✅ Garten- und Schwimmteiche sichern: Ein stabiler Zaun verhindert, dass Kleinkinder unbeabsichtigt ins Wasser fallen.

✅ Anti-Rutsch-Matten in der Badewanne nutzen: Diese bieten einen besseren Halt und können Unfälle verhindern.

✅ Grelle Badefarben nutzen: Achte darauf, dass dein Kind beim Baden oder Schwimmen auffällig bunte Badesachen trägt. So kannst du es im Wasser schneller erkennen.

Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

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Wie kann ich mein Kind frühzeitig an Wasser gewöhnen, um Ertrinkungsunfällen vorzubeugen?

Du kannst dein Kind bereits im Babyalter spielerisch an Wasser gewöhnen, indem du es sanft beim Baden mit Wasser in Berührung bringst. Babyschwimmkurse sind eine tolle Möglichkeit, frühzeitig ein Gefühl für das Wasser zu entwickeln. Später kannst du dein Kind in Schwimmkurse einschreiben, damit es lernt, sich sicher über Wasser zu halten.


Sind Schwimmflügel oder Schwimmwesten eine sichere Lösung für mein Kind?

Schwimmflügel oder Schwimmwesten können eine zusätzliche Unterstützung bieten, sind aber keinesfalls eine Garantie für Sicherheit. Sie können abrutschen oder dem Kind ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln. Deshalb gilt: Lasse dein Kind niemals unbeaufsichtigt im Wasser – auch nicht mit Schwimmhilfen!

Woran erkenne ich, dass mein Kind nach einem Badeunfall ärztliche Hilfe benötigt?

Nach einem Beinahe-Ertrinkungsunfall solltest du dein Kind genau beobachten. Anzeichen wie anhaltendes Husten, ungewöhnliche Müdigkeit, Atembeschwerden oder bläuliche Lippen können auf das seltene, aber gefährliche „zweite Ertrinken“ hindeuten. In solchen Fällen solltest du sofort ärztlichen Rat einholen oder den Notruf 112 wählen.

Quelle:

  • eigene Recherche
  • Pädiatrisches Notfallmanagement (Elsevierverlag)
  • Gesundheit für Kinder (Köselverlag)

Haftungsausschluss:

Baby Fieberkrampf
  • Plötzliche Bewusstlosigkeit
  • Muskelzuckungen oder Verkrampfungen
  • Verdrehung der Augen
  • Blaufärbung der Lippen
  • Unkontrolliertes Muskelzucken, unkontrolliertes Wasserlassen, ggf. Blutung aus dem Mund (Ausgelöst durch einen Zungenbiss)
  • Häufig verfallen die Kinder nach dem Fieberkrampf in eine Nachschlafphase vor Erschöpfung
Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

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Was sind die Hauptursachen für Fieberkrämpfe?

Fieberkrämpfe werden häufig durch virale oder bakterielle Infektionen, wie Grippe oder Mittelohrentzündung, verursacht.


Welche Symptome zeigen Kinder bei einem Fieberkrampf?

Typische Symptome sind plötzliche Bewusstlosigkeit, Muskelzuckungen, verdrehte Augen und in manchen Fällen Blaufärbung der Lippen. Oft erholen sich die Kinder nach wenigen Minuten spontan.

Wie lange dauert ein Fieberkrampf?

Ein Fieberkrampf dauert in der Regel nur wenige Sekunden bis einige Minuten. Wenn der Krampf länger als fünf Minuten anhält, solltest Du auch bei bekannten Fieberkrämpfen sofort den Notarzt kontaktieren.

Wann solltest Du einen Arzt aufsuchen?

Du solltest einen Arzt kontaktieren, wenn der Krampf länger als fünf Minuten dauert, Dein Kind nach dem Krampf nicht normal reagiert, es der erste Fieberkrampf ist oder der Anfall wiederholt auftritt.

Quelle:

  • eigene Recherche
  • Pädiatrisches Notfallmanagement (Elsevierverlag)
  • Gesundheit für Kinder (Köselverlag)

Haftungsausschluss:

Zäpfchen sind eine bewährte und wirksame Methode, um Babys und Kindern Medikamente zu verabreichen. Besonders in Situationen, in denen der orale Weg schwierig ist – etwa bei Erbrechen oder wenn das Kind keine Tabletten schlucken kann – bieten sie eine sichere und praktische Alternative. In diesem Artikel erfährst du, wie du Zäpfchen richtig bei Babys und Kindern anwenden kannst, und bekommst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie hilfreiche Tipps, worauf du dabei achten solltest.

Welchen Vorteil bringen Zäpfchen?

Zäpfchen haben einige Vorteile gegenüber anderen Formen der Medikamentengabe:

Einfache Verabreichung: Ideal bei Kindern, die Schwierigkeiten haben, Flüssigkeiten oder Tabletten einzunehmen.

Schnelle Wirkung: Sie lösen sich im Rektum auf und werden zügig über die Schleimhäute direkt ins Blut aufgenommen.

Schonung des Magens: Durch die rektale Gabe von Medikamente kann der Magen-Darm-Trakt umgangen werden, was besonders bei Übelkeit hilfreich sein kann.

Vorbereitung: Was du benötigst

Bevor du ein Zäpfchen bei deinem Kind verabreichst, solltest du folgende Dinge bereitlegen:

  • Das Zäpfchen: Achte darauf, dass es korrekt dosiert ist. Wenn du unsicher bist, sprich mit deinem Kinderarzt.
  • Handtuch: Um dein Baby oder Kind besser in eine stabile Position zu bringen, empfiehlt es sich, ein Handtuch bereit zu legen.

Wie rum sollte das Zäpfchen eingeführt werden?

Das Zäpfchen sollte immer mit der stumpfen Seite zuerst eingeführt werden. Die Torpedo-Form sorgt dafür, dass das Zäpfchen im Enddarm optimal liegt, ohne gegen die Wände zu drücken. Wird es verkehrt herum eingeführt, kann das breite Ende des Zäpfchens den Reiz auslösen, es wieder loswerden zu wollen. Achte darauf, dass das Zäpfchen richtig positioniert ist, um die Wirksamkeit zu gewährleisten und ein Herausdrücken zu verhindern.

Zäpfchen richtig anwenden bei Babys und Kindern

Wichtig: Verwende keine Salben oder Cremes als Gleitmittel, da sie die Wirkung des Zäpfchens verringern können

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Hände waschen: Reinige deine Hände gründlich mit Wasser und Seife.
  2. Dein Kind beruhigen: Sprich sanft mit deinem Kind und sorge für eine entspannte Umgebung.
  3. Die richtige Position finden:
    • Bei Babys: Lege dein Baby auf den Rücken und hebe seine Beine sanft an – wie beim Windelwechsel.
    • Bei älteren Kindern: Lass dein Kind auf der Seite liegen und die Knie leicht zur Brust ziehen.
  4. Zäpfchen vorbereiten:
    • Entferne die Verpackung vorsichtig.
    • Falls nötig, trage etwas Wasser als Gleitmittel auf das Zäpfchen auf.
  5. Das Zäpfchen einführen:
    • Halte das Zäpfchen an der stumpfen Seite und führe es vorsichtig in den After ein.
    • Schiebe es etwa 2–3 cm tief hinein. Bei Babys genügt ein Fingerbreit.
  6. Nach dem Einführen:
    • Drücke die Pobacken deines Kindes sanft für 1–2 Minuten zusammen, damit das Zäpfchen nicht herausrutscht.
    • Lass dein Baby noch kurz in der Position, damit sich das Zäpfchen auflösen kann.
  7. Hände reinigen: Wasche dir nach der Anwendung gründlich die Hände.

Wann du einen Arzt kontaktieren solltest

Es gibt Situationen, in denen du Rücksprache mit einem Arzt halten solltest:

Probleme bei der Anwendung: Falls das Zäpfchen immer wieder herausrutscht, kann dir der Arzt Alternativen empfehlen.

Unsicherheit bei der Dosierung: Kläre die genaue Menge mit deinem Kinderarzt oder Apotheker ab.

Ungewöhnliche Reaktionen: Beobachte dein Kind genau. Falls es nach der Anwendung stark weint, Ausschlag bekommt oder erbricht, suche ärztlichen Rat.

Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

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Du möchtest mehr über Kindererkrankungen und Notfälle wie z.B. Verschlucken und der richtige Umgang mit Fieber wissen? Dann ist unser Online Kurs für „Erste Hilfe am Kind und Baby“ genau das richtig dafür.

Fazit

Mit Zäpfchen kannst du deinem Baby oder Kind schnell und sicher Medikamente verabreichen. Eine ruhige Herangehensweise und die Beachtung der Dosierungsanleitung helfen dir, die Anwendung reibungslos durchzuführen. Wenn du unsicher bist, sprich mit deinem Kinderarzt – er steht dir immer mit Rat und Tat zur Seite.

Häufig gestellte Fragen – FAQs


Ab welchem Alter kann ich Zäpfchen bei meinem Baby verwenden?

Die genaue Eignung hängt vom Medikament und der Dosierung ab. Lies die Packungsbeilage und sprich im Zweifelsfall mit deinem Kinderarzt.

Wie tief sollte ich das Zäpfchen einführen?

Bei Babys genügt ein Fingerbreit (ca. 1–2 cm). Bei älteren Kindern sollte das Zäpfchen so tief eingeführt werden, dass es nicht mehr sichtbar ist (ca. 2–3 cm).

Was kann ich tun, wenn das Zäpfchen wieder herausrutscht?

Halte nach dem Einführen die Pobacken deines Kindes für etwa 1–2 Minuten sanft zusammen. So bleibt das Zäpfchen besser an Ort und Stelle, bis es sich auflöst.

Fieber beim Kind?

„Alles, was du über Fieber bei Kindern wissen musst, findest du in unserem Blogartikel: Fieber beim Kind. Schau vorbei für hilfreiche Tipps und Infos!“

Quelle Blogartikel Handhabung Zäpchen beim Baby:

  • eigene Recherche
  • Hersteller Angaben

Haftungsausschluss:

Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung. Die Anleitungen sind als allgemeine Hinweise zu verstehen, die von der Packungsbeilage des jeweiligen Arzneimittels abweichen können. Für Ihr Arzneimittel gilt die jeweilige Packungsbeilage als vorgabe.

Bei Beschwerden und Symptomen empfehlen wir, Ihren Hausarzt, Facharzt bzw. Kinderarzt zu kontaktieren oder den Notruf 112 zu wählen.

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit (HMFK) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem bei Kleinkindern und Kindern auftritt. Zwar verläuft die Erkrankung meist ohne ernsthafte Komplikationen, ist aber für die Betroffenen sehr unangenehm. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Auslöser, typische Symptome, den Verlauf der Krankheit und wie du am besten damit umgehst.  

Ursachen und Übertragungswege

Wie bereits erwähnt, wird die Hand-Mund-Fuß-Krankheit durch verschiedene Viren ausgelöst. Diese Viren sind hochansteckend und werden hauptsächlich über Tröpfcheninfektion (z.B. durch Husten oder Niesen) oder direkten Kontakt mit Bläschenflüssigkeit und Stuhl übertragen.

Inkubationszeit: Nach der Ansteckung beträgt die Inkubationszeit in der Regel 3 bis 10 Tage, kann jedoch in seltenen Fällen sogar bis zu 30 Tage dauern. Besonders ansteckend ist die Krankheit in der ersten Woche, wenn die Bläschen aufbrechen und Eiter/Sekret entstehen. Nach Abklingen der Symptome können die Viren sogar noch mehrere Wochen im Stuhl ausgeschieden werden.

Symptome der Hand-Mund-Fuß-Krankheit

Die Symptome der HMFK treten schrittweise auf und beginnen meist mit allgemeinem Unwohlsein und leichtem Fieber. Danach entwickeln sich spezifische Anzeichen wie:

Halsschmerzen: Diese können das Schlucken erschweren. Hierbei ist unser Tipp das bewährtes Hausmittel Salbeitee, da dieser entzündungshemmend wirkt und so die Schmerzen lindern kann.

Leichtes Fieber und reduziertes Allgemeinbefinden: Kinder wirken oft abgeschlagen und fühlen sich müde.

Hautausschlag im Mund-Lippen-Bereich: Charakteristische, schmerzhafte Bläschen von 1-3 mm Größe treten an den Schleimhäuten im Mund auf. Dieser Ausschlag kann das Essen und Trinken erschweren.

Bläschenbildung an Händen und Füßen: Kleine, rötliche oder mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen erscheinen typischerweise an Handflächen und Fußsohlen. Teilweise können sogar auch Knie, Ellbogen oder Gesäß betroffen sein.

Hand-Mund-Fußkrankheit beim Kind

Maßnahmen für Linderung der Beschwerden:

Um die Symptome der Hand-Mund-Fuß-Krankheit zu lindern, gibt es einige hilfreiche Maßnahmen, die Eltern ergreifen können. Salbeitee ist ein bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen, da er entzündungshemmend wirkt und den Schmerz beim Schlucken lindert. Wenn das Fieber den Allgemeinzustand des Kindes stark beeinträchtigt, sind fiebersenkende Maßnahmen wie kühlende Wickel oder kindgerechte Fiebersenker sinnvoll. Ausreichendes Trinken ist ebenfalls essenziell, um einer Dehydration vorzubeugen, besonders wenn das Kind durch Fieber oder Mundbläschen weniger Appetit hat. Kinder können außerdem, in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin und ab einem gewissen Alter, spezielle Mundspülungen aus Kamille oder Melisse verwenden, um die Schmerzen im Mund zu lindern und die Heilung der gereizten Schleimhäute zu fördern.

Maßnahmen um andere Kinder zu schützen:

Die Infektionsprävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Infektionskrankheit. Eine komplette Vorbeugung ist jedoch schwierig, da Kinder sich leicht untereinander anstecken.

  • Kinder mit Symptomen sollten zu Hause bleiben: Da die Krankheit hochansteckend ist, ist es ratsam, Kinder bei Auftreten der Symptome nicht in die Kita oder den Kindergarten zu bringen.
  • Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen: Nach dem Abheilen der Bläschen und klinischer Genesung können Kinder in der Regel ohne ärztliches Attest wieder den Kindergarten bzw. die Kita besuchen. Eine gründliche Eintrocknung der Bläschen dient dabei als Voraussetzung.
  • Basishygienemaßnahmen: Händewaschen ist der wichtigste Schutz gegen die Ausbreitung des Virus. 

Fazit:

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine häufige, aber meist harmlose Virusinfektion, die vor allem bei Kindern auftritt. Obwohl die Krankheit selten ernst ist, können die Symptome sehr unangenehm sein. Eine gute Hygiene, vor allem das regelmäßige Händewaschen, ist der effektivste Schutz. Eltern sollten ihre Kinder genau beobachten und sie bei den ersten Anzeichen der Krankheit zu Hause behalten, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

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Häufig gestellte Fragen – FAQs


Wie erkennt man Hand-Mund-Fuß-Krankheit?

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit erkennt man an den typischen Symptomen: leichtes Fieber, allgemeine Abgeschlagenheit, schmerzhafte Bläschen im Mundbereich sowie einen Hautausschlag mit Bläschen an den Händen und Füßen. Der Ausschlag kann sich manchmal auf andere Körperstellen ausbreiten.

Ist Hand-Mund-Fuß-Krankheit gefährlich?

In der Regel ist die Hand-Mund-Fuß-Krankheit harmlos und heilt ohne Komplikationen ab. Die Krankheit kann jedoch für kleine Kinder sehr unangenehm sein, vor allem wegen der schmerzhaften Bläschen im Mund, die das Essen und Trinken erschweren können.

Was tun bei Hand-Mund-Fuß-Krankheit?

Es gibt keine spezifische Therapie gegen die Viren. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Dehydrierung zu vermeiden. Schmerz- und fiebersenkende Mittel können helfen, das Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern. Gegen Halsschmerzen ist Salbeitee ein bewährtes Hausmittel.

Kann man Hand-Mund-Fuß-Krankheit vorbeugen?

Eine vollständige Vorbeugung ist schwierig, da die Krankheit hoch ansteckend ist. Dennoch helfen Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen, das Risiko zu minimieren. Es ist wichtig, Spielzeug und Oberflächen regelmäßig zu reinigen, vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn das Kind hohes Fieber hat, die Bläschen besonders schmerzhaft sind oder das Kind keine Flüssigkeit zu sich nehmen kann und dehydriert wirkt. Auch wenn sich der Zustand des Kindes verschlechtert, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Das Wichtigste schützen - Erste Hilfe am Kind und Baby Online Videokurs

Quelle:

  • Gesundheit für Kinder, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Dr. med. Nicole Menche, Dr. med. Arne Schäffler (Hrsg)., 
  • https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/hand-fuss-mund-krankheit/
  • Robert Koch-Institut (RKI)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Haftungsausschluss:

Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung. 
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Koliken bei Neugeborenen und Babys sind für Eltern oft eine Herausforderung. Diese Phase, in der Babys häufig und untröstlich weinen, kann emotional belastend und körperlich anstrengend sein. In diesem Blogbeitrag möchten wir näher erläutern, was Koliken sind, was sie verursacht und Tipps geben, wie Eltern mit dieser schwierigen Phase umgehen können.

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Was sind Koliken?

Koliken ist ein Begriff für starke Bauchkrämpfe. Bei Neugeborenen sind sie durch anhaltendes, intensives Weinen gekennzeichnet, welches in den ersten Lebensmonaten auftritt. Häufig beginnen die Beschwerden in der zweiten Lebenswoche und erreichen ihren Höhepunkt um die sechste bis achte Woche, bevor sie normalerweise bis zum Ende des dritten oder vierten Lebensmonat abklingen. Eine allgemeine Definition besagt, dass ein Baby an Koliken leidet, wenn es mindestens drei Stunden am Tag, an drei Tagen in der Woche und über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen weint, ohne dass eine erkennbare Ursache vorliegt.

Symptome von Koliken

Die Symptome von Koliken sind leicht erkennbar, da das Schreien intensiv und oft scheinbar grundlos ist. Typische Anzeichen sind:

  • Untröstliches Weinen:
    Das Baby schreit plötzlich und ist nur schwer zu beruhigen.
  • Körperliche Anspannung:
    Das Baby zieht oft die Beine an den Bauch, ballt die Fäuste und scheint sich vor Schmerzen zu winden.
  • Unruhe in den späten Nachmittags- und Abendstunden:
    Koliken treten häufig zu bestimmten Tageszeiten auf, meistens zwischen den späten Nachmittags- und Abendstunden.
  • Schwierigkeiten beim Schlafen:
    Aufgrund der Beschwerden schlafen die Babys oft schlecht oder wachen immer wieder auf.

Mögliche Ursachen für Koliken bei Neugeborenen und Babys

Obwohl die genaue Ursache von Koliken nicht eindeutig geklärt ist, gibt es verschiedene Theorien darüber, was die Koliken auslösen könnte:

  1. Unausgereiftes Verdauungssystem:
    Ein Verdacht ist, dass das Verdauungssystem von Neugeborenen noch nicht vollständig entwickelt ist, was zu Verdauungsproblemen wie Blähungen und Bauchschmerzen führt. Dies kann z.B. bei Frühgeborenen der Fall sein.
  2. Luftschlucken beim Stillen:
    Babys, die beim Stillen oder Flaschentrinken viel Luft schlucken, neigen eher zu Koliken, da sich die Luft im Magen-Darm-Trakt sammelt und zu Unwohlsein führt.
  3. Empfindliches Nervensystem:
    Neugeborene müssen sich an viele neue Reize und Sinneseindrücke anpassen. Manche Babys reagieren auf diese Reizüberflutung mit Weinen und Anspannung.
  4. Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
    Bei wenigen Babys kann eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen bestimmte Bestandteile der Formulanahrung (z. B. Kuhmilchprotein) oder sehr selten der Muttermilch Koliken begünstigen.

Wie können Eltern helfen?

Auch wenn es schwierig ist, Koliken bei Neugeborenen und Babys vollständig zu vermeiden oder zu behandeln, gibt es doch einige bewährte Methoden, die das Unwohlsein des Babys lindern können:

  1. Tragehilfen und Körperkontakt:
    Viele Babys beruhigen sich, wenn sie eng am Körper getragen werden. Tragehilfen wie Babytragen oder Tücher fördern den Körperkontakt und helfen, das Baby zu beruhigen. Durch die entspannte und gleichzeitig festere Position am elterlichen Körper wird die kindliche Haltung gelockert und mögliche Gase können leichter entweichen.
  2. Bauchmassagen:
    Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn um den kindlichen Bauchnabel herum können Blähungen lindern. Dazu eignet sich auch die „Fahrrad-Bein“-Technik, bei der die Beine des Babys sanft bewegt werden, um die Luft im Verdauungstrakt zu lösen.
  3. Ruhige Umgebung schaffen:
    Eine ruhige, reizarme Umgebung kann dem Baby helfen, sich zu entspannen. Dämpfen Sie Licht und Geräusche, um Überreizung zu vermeiden.
  4. Änderung der Fütterungstechnik:
    Achten Sie darauf, dass das Baby während des Stillens oder Flaschentrinkens möglichst wenig Luft schluckt. Spezielle Anti-Kolik-Flaschen und Stillpositionen können hilfreich sein. Auch die regelmäßigen „Bäuerchen-Versuche“ beim Baby nach dem Trinkvorgang sind hilfreich.
  5. Wärme und Entspannung:
    Ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch des Babys oder ein warmes Bad kann entspannend wirken und Blähungen lindern. Wichtig dabei ist, die Temperatur des Wassers und des Kirschkernkissens vorher am eigenen inneren Unterarm zu testen, damit die Wärmemittel nicht zu heiß sind. Für die Wassertemperatur kann natürlich auch ein Badethermometer verwendet werden. Die Temperatur muss in etwa 37°C betragen.

Wann mit Koliken in die Kinderarztpraxis?

Obwohl Koliken in der Regel harmlos sind, gibt es Situationen, in denen es ratsam ist, einen Kinderarzt aufzusuchen:

  • Wenn das Baby trotz Beruhigungsversuchen ständig schreit und sich nicht beruhigen lässt.
  • Wenn das Baby während oder nach dem Weinanfall plötzlich apathisch oder schläfrig wird.
  • Bei weiteren Symptomen wie Fieber, Erbrechen oder blutigem Stuhl.

Das ärztliche Personal kann feststellen, dass keine anderen medizinischen Probleme wie Reflux oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen.

Fazit zu Koliken beim Neugeborenen und Baby

Koliken sind eine häufige, aber vorübergehende Phase im Leben vieler Neugeborener. Auch wenn es für Eltern schwer auszuhalten ist, ihrem weinenden Baby nicht sofort helfen zu können, können verschiedene Techniken und Beruhigungsmethoden das Unwohlsein lindern. Wichtig ist, Geduld zu haben und sich bei Bedarf Unterstützung zu holen. Schließlich endet die Kolikphase in der Regel nach einigen Monaten von selbst.

Mit den richtigen Maßnahmen und ein wenig Geduld ist auch diese herausfordernde Zeit zu meistern.

Laura Hebamme

Laura Marx ist Hebamme aus Leidenschaft und möchte dir und euch eine fundierte Informationsbasis für diesen besonderen Lebensabschnitt bieten. Durch ihre langjährige Berufserfahrung weiß sie, wie wichtig ein solider Wissensgrundstock und eine realistische Erwartungshaltung sind. Dank ihrer klinischen und außerklinischen Tätigkeit kann sie auf ein breites Wissen zurückgreifen, um euch umfassend zu unterstützen.

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Häufig gestellte Fragen – FAQs

Was sind Koliken bei Neugeborenen?

Koliken bei Neugeborenen bezeichnen starke Bauchkrämpfe, die häufig zu untröstlichem Weinen führen. Sie treten in den ersten Lebensmonaten auf und sind durch langes, intensives Schreien gekennzeichnet, oft ohne erkennbare Ursache.

Wie erkenne ich, ob mein Baby an Koliken leidet?

Typische Anzeichen für Koliken sind plötzliches, intensives Weinen, das schwer zu beruhigen ist, körperliche Anspannung wie das Anziehen der Beine oder das Ballen der Fäuste sowie Unruhe, besonders in den späten Nachmittags- und Abendstunden.

Was verursacht Koliken bei Babys?

Die genaue Ursache ist unklar, aber mögliche Auslöser sind ein unausgereiftes Verdauungssystem, Luftschlucken beim Stillen, ein empfindliches Nervensystem oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Wann beginnen Koliken bei Neugeborenen?

Koliken treten typischerweise ab der zweiten Lebenswoche auf, erreichen ihren Höhepunkt um die sechste bis achte Woche und klingen meist nach dem dritten oder vierten Lebensmonat ab.

Wie lange dauern Koliken bei Babys?

Koliken dauern in der Regel bis zum Ende des dritten oder vierten Lebensmonats. Es gibt jedoch individuelle Unterschiede bei Babys, was die Dauer betrifft.

Wie kann ich meinem Baby bei Koliken helfen?

Eltern können durch Maßnahmen wie Bauchmassagen, das Tragen des Babys, das Schaffen einer ruhigen Umgebung, spezielle Fütterungstechniken und die Anwendung von Wärme das Unwohlsein des Babys lindern.

Welche Rolle spielt die Fütterung bei Koliken?

Babys, die beim Stillen oder Trinken aus der Flasche viel Luft schlucken, können anfälliger für Koliken sein. Anti-Kolik-Flaschen oder veränderte Stillpositionen können helfen, Luftschlucken zu reduzieren.

Wann sollte ich bei Koliken einen Kinderarzt aufsuchen?

Ein Kinderarzt sollte aufgesucht werden, wenn das Baby trotz Beruhigungsversuchen ständig schreit, apathisch wirkt oder andere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder blutigen Stuhl zeigt.

Können Koliken schädlich für mein Baby sein?

Koliken sind in der Regel harmlos und klingen nach einigen Monaten von selbst ab. Sie sind aber eine belastende Phase, die für Eltern emotional und körperlich herausfordernd sein kann.

Gibt es Medikamente gegen Koliken?

Medikamente werden in der Regel nicht empfohlen. Stattdessen konzentrieren sich Ärzte und Hebammen auf beruhigende Maßnahmen wie Massagen, Wärme oder das Schaffen einer ruhigen Umgebung.

Quellen:

  • Eigene Recherche (Studium Hebammenwissenschaft)

Haftungsausschluss:

Die im Blogbeitrag enthaltenen Ratschläge und Hinweise wurden mit großer Sorgfalt geprüft und halten sich an die aktuelle Mutterschaft-Richtlinie des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) und die AWMF-Leitlinien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Laura Marx übernimmt daher keine Haftung für die im Beitrag enthaltenen Informationen.

Die Geburt eines Kindes ist zweifellos eine der aufregendsten und emotionalsten Phasen im Leben werdender Eltern. Wenn der Tag der Geburt näher rückt, gibt es einiges zu organisieren, um optimal vorbereitet zu sein. Ein besonders wichtiger Schritt ist das Packen der Kliniktasche, die alle wichtigen Dinge enthält, die du während deines Aufenthalts im Krankenhaus benötigst. Aber was sollte in die Kliniktasche für die Geburt? Mit dieser umfassenden Packliste und hilfreichen Tipps bist du bestens auf die Geburt im Krankenhaus vorbereitet.

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1. Wichtige Dokumente für die Kliniktasche

Deine wichtigsten Dokumente solltest du stets griffbereit haben, um den Check-in im Krankenhaus möglichst reibungslos zu gestalten. Zu den unerlässlichen Dokumenten gehören:

  • Heiratsurkunde oder Vaterschaftsanerkennung (falls zutreffend): Diese Dokumente sind erforderlich, um die rechtliche Elternschaft nachzuweisen.
  • Mutterpass: Der Mutterpass enthält alle wichtigen Informationen zu deiner Schwangerschaft und deinem Gesundheitszustand. Diesen solltest du immer bei dir haben.
  • Krankenversicherungskarte: Für die Abwicklung im Krankenhaus ist deine Versicherungskarte notwendig.
  • Personalausweis oder Reisepass: Zur Identifikation oder zur Beantragung der Geburtsurkunde.

2. Was sollte die werdende Mutter in die Kliniktasche packen?

Damit du dich während der Geburt und danach wohlfühlst, ist die richtige Kleidung und Ausstattung entscheidend. Hier einige unverzichtbare Dinge für die Geburt:

  • Weite, bequeme Kleidung: Ein altes T-Shirt oder Nachthemd, das nicht einengt und während der Geburt bequem ist.
  • Warme Socken: Kalte Füße während der Wehen sind keine Seltenheit. Diese Phase kann lange dauern, also sorge für warme Füße.
  • Haargummis/Haarklammern: Längere Haare können während der Wehen stören.

Für die Zeit nach der Geburt sind diese Dinge besonders praktisch:

  • Still-BHs: Bequeme Still-BHs ohne Bügel, die dir den nötigen Halt bieten.
  • Bequeme Pyjamas oder Nachthemden: Am besten solche, die vorne zu öffnen sind, um das Stillen zu erleichtern.
  • Bademantel und Hausschuhe: Für die Aufenthalte im Krankenhaus.
  • Bequeme Unterwäsche: Spezielle Unterhosen, die Platz für größere Binden bieten.
  • Handtücher und Waschlappen: Viele Frauen fühlen sich wohler, wenn sie ihre eigenen Hygieneartikel dabeihaben.

Neben der Kleidung sind Hygieneprodukte wichtig:

  • Stilleinlagen: Diese helfen, auslaufende Milch aufzufangen.
  • Große, saugstarke Binden: Für die erste Zeit nach der Geburt. Viele Krankenhäuser stellen diese bereit, aber es kann beruhigend sein, eigene dabei zu haben.

3. Für deine Begleitperson

Auch die Begleitperson, oft der Partner oder die Partnerin, sollte für den Krankenhausaufenthalt gut vorbereitet sein. Folgende Dinge sind nützlich:

  • Wechselkleidung: Auch der werdende Vater könnte Kleidung brauchen, falls die Geburt länger dauert.
  • Snacks, Getränke und Kaugummis: Da eine Geburt viele Stunden dauern kann, sind Snacks und Getränke wichtig, um die Energie aufrechtzuerhalten.
  • Kamera oder Handy mit Ladegerät: Um die ersten Momente des neuen Familienmitglieds festzuhalten und gegebenenfalls Kontakt mit Verwandten zu halten.
  • Bargeld: Für Parktickets oder den Getränkeautomaten im Krankenhaus.

4. Was braucht das Baby in der Kliniktasche?

Nach der Geburt wird das Krankenhaus viele Dinge für das Baby bereitstellen, doch einige Dinge solltest du selbst mitbringen:

Babybekleidung: Für den Entlassungstag solltest du ein Set bestehend aus Body, Strampler, Mütze, Socken und Jäckchen dabei haben. Denk an die Jahreszeit und packe dementsprechend.

Decke: Eine weiche Babydecke für den Heimweg.

Autokindersitz: Dieser ist notwendig, um das Krankenhaus zu verlassen. Sorge dafür, dass der Kindersitz korrekt installiert ist.

Kliniktasche für die Geburt - Dieses Bild wurde mit KI gemacht

5. Extras für mehr Komfort während der Geburt

Manche Dinge machen den Aufenthalt im Krankenhaus deutlich angenehmer und helfen dir, dich zu entspannen:

Massageöl oder -ball: Besonders hilfreich, wenn dein Partner dir während der Wehen den Rücken oder die Füße massiert.

Kopfhörer und Musik/Podcast-Player: Entspannende Musik oder ein guter Podcast können helfen, dich während der Wehen abzulenken.

Lieblingskissen oder Decke: Das Krankenhaus stellt zwar alles Nötige bereit, aber viele Menschen fühlen sich mit eigenen Kissen oder Decken wohler.

Bücher oder Zeitschriften: Etwas leichte Lektüre hilft, die Wartezeit zu überbrücken.

Wann solltest du die Kliniktasche packen?

Es empfiehlt sich, die Kliniktasche etwa vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu packen. So bist du auf der sicheren Seite, falls das Baby sich entscheidet, etwas früher zu kommen. Es gibt dir außerdem das beruhigende Gefühl, alles vorbereitet zu haben, sodass du dich voll und ganz auf die Geburt konzentrieren kannst.

Fazit: Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Das Packen der Kliniktasche ist ein wichtiger Schritt, um mental und praktisch auf die Geburt vorbereitet zu sein. Mit der richtigen Checkliste kannst du sicherstellen, dass du sowohl für dich als auch für dein Baby und deinen Partner alles dabei hast, um die Zeit im Krankenhaus möglichst angenehm zu gestalten. Denke daran: Je besser du vorbereitet bist, desto entspannter kannst du die Geburt und die ersten Momente mit deinem Baby erleben!

Laura Hebamme

Laura Marx ist Hebamme aus Leidenschaft und möchte dir und euch eine fundierte Informationsbasis für diesen besonderen Lebensabschnitt bieten. Durch ihre langjährige Berufserfahrung weiß sie, wie wichtig ein solider Wissensgrundstock und eine realistische Erwartungshaltung sind. Dank ihrer klinischen und außerklinischen Tätigkeit kann sie auf ein breites Wissen zurückgreifen, um euch umfassend zu unterstützen.

Möchtest du noch mehr über die bevorstehende Geburt erfahren? Hast du noch viele Fragen, worauf zu achten ist, wenn euer kleines Wunder das Licht der Welt erblickt? In unserem Hörbuch „Das Wichtigste Wissen – Von Schwangerschaft bis Stillzeit“ beantworten wir viele weitere Fragen, zum Beispiel rund um die Themen Stillen und Wochenbett.

Häufig gestellte Fragen – FAQs

Wann sollte ich die Kliniktasche packen?

Es ist ratsam, die Kliniktasche etwa 4 bis 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu packen. So bist du vorbereitet, falls dein Baby sich entscheidet, früher zu kommen.

Was gehört unbedingt in die Kliniktasche?

Zu den wichtigsten Dingen gehören deine Dokumente (Mutterpass, Krankenversicherungskarte, Personalausweis), bequeme Kleidung für die Geburt und die Zeit danach, Hygieneprodukte, Kleidung fürs Baby und ein Autositz für den Heimweg.

Welche Kleidung sollte ich für die Geburt einpacken?

Weite, bequeme Kleidung wie ein altes T-Shirt oder Nachthemd, warme Socken für kalte Füße und Haargummis, um lange Haare zu bändigen. Nach der Geburt sind Still-BHs und Pyjamas, die vorne zu öffnen sind, praktisch.

Was braucht mein Baby im Krankenhaus?

Das Krankenhaus stellt vieles bereit, aber du solltest ein Set Babybekleidung (Body, Strampler, Mütze, Socken) für den Entlassungstag, eine Babydecke und einen Autositz für den Heimweg dabeihaben.

Braucht auch mein Partner eine Kliniktasche?

Ja, dein Partner sollte Wechselkleidung, Snacks, Getränke und eine Kamera oder ein Handy mit Ladegerät dabei haben, um gut auf den Krankenhausaufenthalt vorbereitet zu sein.

Stellen Krankenhäuser Binden und Stilleinlagen zur Verfügung?

Viele Krankenhäuser stellen Binden und Stilleinlagen zur Verfügung, es kann aber hilfreich sein, eigene mitzubringen, falls du spezielle Vorlieben hast.

Wie viele Dinge sollte ich für den Krankenhausaufenthalt einpacken?

Packe nur das Nötigste ein, um nicht unnötig viel Gepäck zu haben. Denke an bequeme Kleidung, Hygieneprodukte und ein paar persönliche Gegenstände, die dir den Aufenthalt angenehmer machen.

Was sind praktische Extras für die Kliniktasche?

Einige praktische Extras sind Kopfhörer, um Musik zu hören, ein Massageball für die Wehen, und dein Lieblingskissen für mehr Komfort während des Aufenthalts.

Welche Snacks sind für die Geburt empfehlenswert?

Energiegeladene Snacks wie Müsliriegel, Trockenfrüchte oder Nüsse sind ideal, da sie schnell Energie liefern, ohne schwer im Magen zu liegen.

Quellen:

  • Eigene Recherche (Studium Hebammenwissenschaft)

Haftungsausschluss:

Die im Blogbeitrag enthaltenen Ratschläge und Hinweise wurden mit großer Sorgfalt geprüft und halten sich an die aktuelle Mutterschaft-Richtlinie des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) und die AWMF-Leitlinien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Laura Marx übernimmt daher keine Haftung für die im Beitrag enthaltenen Informationen.

Fieber beim Kind und Baby kann für viele Eltern beunruhigend sein, doch in den meisten Fällen handelt es sich um eine normale Abwehrreaktion des Körpers auf Infektionen. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles Wichtige rund um über Fieber, welche Maßnahmen du ergreifen kannst und wann ein Besuch beim Kinderarzt ratsam ist.

Was ist eigentlich Fieber?

Unter dem Begriff Fieber versteht man eine Erhöhung der Körpertemperatur, die im Rahmen einer Abwehrreaktion des Körpers auftritt. Als grober Richtwert gilt, dass Temperaturen über 38°C (bzw. 38,5°C rektal gemessen) als Fieber betrachtet werden.

Wichtig: Fieber ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das darauf hinweist, dass der Körper deines Kindes gerade eine Infektion oder Entzündung bekämpft. Es ist daher entscheidend, nicht nur das Fieber selbst zu beobachten, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden deines Kindes im Auge zu behalten

Merke: Fieber ist kein Grund zur Panik – es ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion.

Wie misst man Fieber beim Baby / Kind richtig?

Um herauszufinden, ob dein Kind Fieber hat, gibt es verschiedene Messmethoden. Die genaueste Methode, besonders bei Babys und Kleinkindern, ist jedoch die rektale Messung.

So geht’s:

  • Befeuchte den einzuführenden Teil mit Vaseline oder einem feuchtem Tuch.
  • Lege dein Kind auf die Seite oder den Rücken.
  • Führe das Thermometer etwa 1-2 cm vorsichtig in den After ein.

Für ältere Kinder, die die rektale Messung nicht mögen, gibt es natürlich Alternativen wie:

  • Stirnthermometer: Ideal, wenn das Kind schläft.
  • Messung im Mund: Funktioniert nur, wenn dein Kind gut mitmacht. Achte darauf, dass das Thermometer unter der Zunge bleibt und den Mund geschlossen hält.
  • Ohrthermometer: Hier empfiehlt es sich, das Ohr deines Kindes sanft nach hinten oben zu ziehen, um eine genauere Messung zu ermöglichen.

Wichtig: Verwende immer dieselbe Messmethode, um die Fieberwerte vergleichen zu können.

Die drei Phasen des Fiebers

Fieber verläuft in drei typischen Phasen:

  1. Fieberanstieg: Dein Kind friert oft und hat kalte Hände und Füße. In dieser Phase produziert der Körper Wärme, um die Temperatur zu erhöhen. Dein Kind braucht jetzt Wärme, also deck es gut zu.
  2. Fieberplateau: Die Körpertemperatur hat ihren Höchstwert erreicht.
  3. Fieberabfall: Dein Kind beginnt zu schwitzen, weil der Körper überschüssige Wärme loswerden will. Sorge jetzt für genügend Flüssigkeit und Ruhe.
Fiebermessen Kind / Baby

Wadenwickel und Abwaschungen – Hausmittel gegen Fieber

Wadenwickel sind ein altbewährtes Hausmittel, um Fieber zu senken. So machst du sie richtig:

  1. Nimm ein handwarmes, feuchtes Baumwolltuch und wickle es um die Unterschenkel deines Kindes.
  2. Lege ein trockenes Baumwolltuch darüber.
  3. Abschließend kommt eine dritte, etwas dickere Lage als Isolierung.

Eine Alternative ist die Abwaschung: Dabei reibst du dein Kind mit einem handwarmen Waschlappen von den Füßen und Händen in Richtung Körpermitte ab. Danach trocknest du es ab und ziehst es warm an.

Medikamente zur Fiebersenkung

Wenn das Fieber stark ansteigt, kannst du auch auf fiebersenkende Medikamente zurückgreifen. Ab etwa 39,5°C wird empfohlen, das Fieber medikamentös zu senken – bei Babys oder beeinträchtigten Kindern auch schon früher. Wir empfehlen dir hierbei jedoch, Rücksprache mit deinem Kinderarzt zu halten.

Die Dosierung hängt vom Alter und Gewicht deines Kindes ab. Beachte die Angaben auf dem Beipackzettel und lass dich von ebenfalls hierbei von deinem Kinderarzt oder Apotheker beraten.

Merke:

Fiebersenkende Medikamente verhindern keine Fieberkrämpfe, und eine Überdosierung muss unbedingt vermieden werden! Stunden im Freien genießen.

Wann solltest du mit deinem Kind mit Fieber zum Arzt?

Es gibt einige Situationen, in denen du sicherheitshalber zum Kinderarzt gehen solltest:

  • Dein Baby jünger als drei Monate ist und Fieber hat.
  • Das Fieber länger als drei Tage anhält oder immer wiederkommt.
  • Dein Kind schlecht trinkt, apathisch wirkt oder einen schlechten Allgemeinzustand hat.
  • Das Fieber sehr hoch ist (über 40°C).
  • Zusätzliche Symptome wie Hautausschlag, Atemnot, Nackensteifigkeit, starke Kopfschmerzen oder starker Husten auftreten.

Wenn einer dieser Punkte zutrifft, ist es besser, das Fieber ärztlich abklären zu lassen, um sicherzugehen, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliegt.

Fazit:

Fieber bei Kindern und Babys ist meistens eine normale Abwehrreaktion des Körpers. Die richtige Fiebermessung, Hausmittel wie Wadenwickel und bei Bedarf fiebersenkende Medikamente können helfen, das Fieber zu senken. Wenn dein Kind zusätzlich stark beeinträchtigt ist oder das Fieber nicht nachlässt, solltest du jedoch zum Arzt gehen.

Unser Tipp: Setze dich intensiv mit der Sicherheit deines Kindes zuhause auseinander. Mit unserem Videokurs möchten wir dir die Möglichkeit bieten, dich über viele Erkrankungen und Notfälle, wie zum Beispiel das Verschlucken, zu informieren und vorzubereiten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Sonnenschutz für Babys

Ab wann spricht man bei einem Kind von Fieber?

Fieber beginnt in der Regel bei einer Körpertemperatur von über 38°C. Bei rektaler Messung (im After) wird ab 38,5°C von Fieber gesprochen. Alles darunter gilt als erhöhte Temperatur.

Wie kann ich Fieber bei meinem Baby oder Kind am genauesten messen?

Die rektale Messung im After gilt als die genaueste Methode, besonders bei Babys und Kleinkindern. Stirn-, Mund- oder Ohrthermometer sind Alternativen, aber sie können weniger genau sein.

Wie oft sollte ich die Temperatur meines Kindes messen?

Es reicht, die Temperatur ein- bis zweimal täglich zu messen, es sei denn, das Fieber steigt oder dein Kind wirkt stark beeinträchtigt. Vermeide es, zu häufig zu messen, um dein Kind nicht unnötig zu belasten.

Was kann ich tun, um Fieber bei meinem Kind zu senken?

Du kannst deinem Kind viel Flüssigkeit anbieten und es ruhig halten. Wadenwickel oder Abwaschungen mit lauwarmem Wasser helfen oft, das Fieber auf natürliche Weise zu senken. Bei hohem Fieber (über 39,5°C) können fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol in der richtigen Dosierung gegeben werden.

Ist Fieber bei Kindern gefährlich?

Fieber an sich ist normalerweise nicht gefährlich, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers. Gefährlich kann es aber werden, wenn das Fieber zu lange anhält, sehr hoch steigt (über 40°C) oder dein Kind zusätzlich stark beeinträchtigt ist.

Wann treten Fieberkrämpfe auf?

Fieberkrämpfe treten meist bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren auf, vor allem in Phasen schnellen Fieberanstiegs. In der Regel passiert das bei Temperaturen über 38°C, besonders häufig jedoch bei einem schnellen Temperaturanstieg zu Beginn eines fiebrigen Infekts.

Kann ich Fieber beim Kind / Baby durch Hausmittel senken?

Ja, Hausmittel wie Wadenwickel oder lauwarme Abwaschungen können das Fieber sanft senken. Achte darauf, dass dein Kind dabei nicht friert und es genug Flüssigkeit bekommt.

Sollte ich das Fieber meines Kindes immer senken?

Nicht unbedingt. Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Du musst es nur senken, wenn es deinem Kind sichtbar schlecht geht oder das Fieber zu hoch wird.

Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

Fieberkrampf beim Kind und Baby:

Fieber kann in bestimmten Phasen zu Fieberkrämpfen führen. Alles Wichtige zu diesem Thema findest du in unserem Blogartikel Fieberkrampf beim Kind und Baby.

Haftungsausschluss:

Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung. 
Bei Beschwerden und Symptomen empfehlen wir, Ihren Hausarzt, Facharzt bzw. Kinderarzt zu kontaktieren oder wählen den Notruf 112.

Quellen:

Eigene Regere

Viele Eltern stellen sich die Frage, wann der Übergang von Muttermilch oder Säuglingsnahrung zur Beikost erfolgt und können es kaum abwarten, mit der Beikost zu starten. Wichtig ist vor allem, wann und wie dieser Schritt am besten erfolgen sollte. Insbesondere das Konzept des Baby Led Weaning (BLW) gewinnt dabei immer mehr an Beliebtheit. Aber was genau bedeutet Beikost, welche Rolle spielt sie in der Entwicklung, und woran erkennt man den richtigen Zeitpunkt?

Auf diese Fragen, möchte ich dir in unserem Blogartikel: Beikost in den ersten Lebensjahren im folgenden beantworten.

Was ist eigentlich Beikost?

Beikost bezeichnet alle Nahrungsmittel, die neben der Muttermilch oder Säuglingsnahrung angeboten werden, um die Ernährungsbedürfnisse des Babys zu decken. Sie dient dazu, die steigenden Energie- und Nährstoffanforderungen des Babys zu erfüllen, die mit zunehmendem Alter und Wachstum nicht mehr allein durch die Milch gedeckt werden können. Dabei handelt es sich um den Übergang zu festen oder halbfesten Nahrungsmitteln. 

Die Rolle der Beikost in der Entwicklung des Babys

Mit der Einführung von Beikost wird nicht nur der Grundstein für eine ausgewogene Ernährung gelegt, sondern auch die motorische und sensorische Entwicklung gefördert. Besonders das Baby Led Weaning zielt darauf ab, dem Baby die Selbstbestimmung über seine Nahrungsaufnahme zu geben. Es fördert das Kauen, die Augen-Hand-Mund-Koordination und die Entwicklung von Geschmackspräferenzen, indem das Baby von Beginn an selbstständig unterschiedliche Nahrungsmittel mit den Händen greift und in den Mund führt.

Wann sollte mit der Beikost begonnen werden?

Laut Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann mit der Beikost zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Verdauung und der Organismus des Babys bereit, feste Nahrung zu verarbeiten. Eine noch wichtigere Rolle spielt dabei jedoch auch die individuelle Entwicklung des Babys. Nicht jedes Kind ist zum gleichen Zeitpunkt reif für den Beikoststart, weshalb sogenannte Beikostreifezeichen beobachtet werden sollten.

Beikostreifezeichen und wie man sie erkennt

Die Beikostreifezeichen geben Aufschluss darüber, ob ein Baby bereit ist, feste / halbfeste Nahrung aufzunehmen. Folgende Anzeichen sollten dabei gegeben sein:

  • Sicheres Sitzen mit Unterstützung: Das Baby kann mit Unterstützung aufrecht sitzen und hält den Kopf stabil.
  • Interesse an Lebensmitteln: Das Baby zeigt Interesse an der Nahrung, greift nach Essen und führt es zum Mund.
  • Verschwinden des Zungenstoßreflexes: Der natürliche Reflex, feste Nahrung mit der Zunge aus dem Mund zu schieben, sollte weitgehend verschwunden sein.
  • Feinmotorische Entwicklung: Das Baby kann gezielt nach Gegenständen greifen und sie sicher halten.

Diese Anzeichen sind wesentliche Indikatoren dafür, dass Ihr Baby bereit ist, sich mit fester Nahrung auseinanderzusetzen.

Die Bedeutung der körperlichen und motorischen Entwicklung

Die körperliche Entwicklung, wie das sichere Sitzen und das gezielte Greifen, sind eng mit dem Zeitpunkt des Beikoststarts verknüpft. Beim Baby Led Weaning wird die Fähigkeit des Babys, selbstständig zu essen, in den Vordergrund gestellt. Durch das Greifen von Lebensmitteln trainieren Babys ihre Feinmotorik und entwickeln ein gesundes Verständnis für Hunger und Sättigung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beikostmethoden, bei denen oft Brei gefüttert wird, ermöglicht BLW dem Baby, in seinem eigenen Tempo zu lernen, wie man Nahrung kaut und schluckt.

Die Rolle der Eltern: Sicherheit und Gelassenheit beim Beikoststart

Beikost starten - Dieses Bild wurde mit KI gemacht

Der Beginn der Beikost ist nicht nur für das Baby ein bedeutender Schritt, sondern auch für die Eltern. Neben der Frage, wann das Baby bereit ist, Beikost zu erhalten, spielt auch die emotionale und mentale Vorbereitung der Eltern eine wichtige Rolle. Es ist entscheidend, dass Eltern sich sicher und bereit fühlen, um dem Kind in dieser Phase Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln.

Babys orientieren sich stark an den Emotionen ihrer Eltern. Wenn Eltern unsicher oder ängstlich sind, kann sich diese Stimmung auf das Kind übertragen und möglicherweise die Beikosteinführung erschweren. Daher ist es wichtig, dass Eltern sich vor dem Start gut informieren und mit dem Thema vertraut machen. Baby Led Weaning (BLW) bietet hierbei eine sanfte und natürliche Methode, die das Baby von Anfang an aktiv in den Essprozess einbezieht. Durch diese Selbstbestimmung stärkt BLW das Vertrauen des Babys in seine eigenen Fähigkeiten, während Eltern die Möglichkeit haben, das Kind zu beobachten und zu unterstützen, ohne ständig eingreifen zu müssen.

Baby Led Weaning: Jeden Tag ein neues Lebensmittel anbieten

In den ersten Wochen der Beikost können Eltern jeden Tag ein neues Lebensmittel anbieten. Das Baby bekommt die Gelegenheit, verschiedene Geschmacksrichtungen und Texturen kennenzulernen und in seinem eigenen Tempo zu erkunden. Diese Herangehensweise bietet eine Vielzahl an sensorischen und motorischen Reizen und hilft dem Baby, die Nahrungsaufnahme besser zu steuern.

Es ist nahezu jedes Lebensmittel geeignet, solange es richtig zubereitet wird. Obst, Gemüse, Getreideprodukte und sogar Fleisch können dem Baby angeboten werden, jedoch in Formen, die sicher für es sind: Lebensmittel sollten weich genug sein, dass das Baby sie leicht mit dem Kiefer zerdrücken kann, und sollten eine Form haben, die gut greifbar ist, wie etwa stangenförmige Stücke. Harte oder runde Nahrungsmittel, die ein potenzielles Erstickungsrisiko darstellen, sollten vermieden oder entsprechend bearbeitet werden.

Die richtige Zubereitung der Lebensmittel

Bei der Einführung der Beikost ist es wichtig, dass die angebotenen Lebensmittel altersgerecht zubereitet werden. Weiche, gekochte Karotten, Brokkoliröschen oder Bananen- oder Avocadostreifen sind zum Beispiel ideale erste Lebensmittel. Das Ziel ist, dass das Baby selbstständig greifen und die Nahrung in den Mund führen kann, ohne dabei Gefahr zu laufen, sich zu verschlucken. Obst und Gemüse sollten gedämpft oder gekocht und Fleisch gut gegart, aber zart und weich sein. Außerdem ist es ratsam, auf die Zugabe von Salz, Zucker und stark gewürzten Speisen zu verzichten, um den Geschmack des Lebensmittels an sich hervorzuheben und den Organismus des Babys nicht unnötig zu belasten.

Die Bedeutung von Geduld und Vertrauen

Es ist normal, dass Babys in den ersten Wochen der Beikost nicht immer große Mengen essen. Oft steht das Erkunden und Spielen mit der Nahrung im Vordergrund. Eltern sollten daher Geduld haben und ihrem Baby Zeit geben, sich mit der neuen Erfahrung vertraut zu machen. In dieser Phase wird das Baby weiterhin durch Muttermilch oder Säuglingsnahrung mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt, während es langsam lernt, feste Nahrung zu akzeptieren.

Fazit zur Beikost

Der Beikoststart ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, der mit Bedacht und Gelassenheit angegangen werden sollte. Eltern, die sich sicher und gut vorbereitet fühlen, schaffen eine entspannte Atmosphäre, in der das Baby sich auf das Entdecken der neuen Lebensmittel konzentrieren kann. Baby Led Weaning bietet hierbei eine natürliche und intuitive Möglichkeit, das Baby in den Prozess einzubeziehen und seine Selbstständigkeit zu fördern. Indem man jeden Tag ein neues Lebensmittel in der richtigen Form anbietet, wird das Kind schrittweise an feste Nahrung gewöhnt – eine spannende Reise, die Geduld und Vertrauen erfordert.

Dilber "Beikostbeginnen"

Dilber ist studierte Biomedizintechnikerin und glückliche Mama eines Sohnes, der sie seit April 2022 liebevoll „Anne“ nennt. Durch ihre wissenschaftliche Expertise und eigene Erfahrung als Mutter hat sie sich intensiv mit dem Thema Beikost auseinandergesetzt und ist heute Fachkraft für Beikostfragen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Herz möchte sie Eltern unterstützen, ihren Babys den bestmöglichen Start in die Beikost zu ermöglichen. Ihr Motto: Mit Liebe und Fürsorge sollte die Ernährung unserer Kleinsten genauso bedacht angegangen werden wie jedes andere wichtige Thema.

Du möchtest bestens auf den Beikost Start deines Kindes vorbereitet sein? 

Dann nehme unbedingt an meinem nächsten Kurs teil! Dort erkläre ich dir alles Wichtige, was du über den Beikoststart mit und ohne Brei wissen musst!

Mehr Informationen und viel Content findest du auf meiner Website oder auf Instagram

Häufig gestellte Fragen – FAQs

Wann sollte mit der Beikost begonnen werden?

Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat. Wichtiger als das Alter ist die individuelle Entwicklung deines Babys, erkennbar an sogenannten Beikostreifezeichen.

Was sind Beikostreifezeichen?

Dein Baby zeigt Interesse an Nahrung, kann sicher mit Unterstützung sitzen und hat den Zungenstoßreflex weitgehend verloren. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass es bereit ist für feste Nahrung.

Was genau ist Baby Led Weaning (BLW)?

BLW bedeutet, dass dein Baby selbst entscheidet, was und wie viel es isst. Es greift eigenständig nach weichen Nahrungsmitteln, fördert seine motorische Entwicklung und lernt, Hunger und Sättigung besser zu verstehen.

Welche Lebensmittel sind für den Beikoststart geeignet?

Geeignet sind weiche, greifbare Nahrungsmittel wie gedämpftes Gemüse, weiches Obst oder zartes Fleisch. Vermeide dabei Salz, Zucker und stark gewürzte Speisen.

Wie viel sollte mein Baby am Anfang essen?

Es ist normal, dass dein Baby anfangs nur kleine Mengen zu sich nimmt und eher die neuen Geschmäcker erkundet. Geduld ist hier der Schlüssel, da Muttermilch oder Säuglingsnahrung weiterhin die Hauptnährstoffquelle bleibt.

Gerade bei der Beikost Umstellung, haben viele Eltern Angst, wenn es um das Thema „Verschlucken“ geht. Gerne möchten wir dir hier die Ängste in unserem Videokurs „Erste Hilfe am Kind und Baby“ nehmen.

Das Wichtigste schützen - Erste Hilfe am Kind und Baby Online Videokurs

Haftungsausschluss:

Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung. 
Bei Beschwerden und Symptomen empfehlen wir, Ihren Hausarzt, Facharzt bzw. Kinderarzt zu kontaktieren oder wählen den Notruf 112.

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Wenn die ersten Sonnenstrahlen locken, freuen sich viele Eltern darauf, mit ihrem neuem Familienmitglied Zeit im Freien zu verbringen. Doch Sonnenschutz für Babys ist besonders wichtig, da die zarte Haut gerade von Neugeborenen empfindlich auf UV-Strahlen reagiert. In diesem Artikel erfährst du, welche Maßnahmen wirklich sicher sind und wie du dein Baby optimal vor der schädlichen Sonneneinstrahlung schützen kannst.

Warum ist Sonnenschutz bei Babys so wichtig?

Die Haut von Säuglingen ist viel dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen. Dies liegt daran, dass sie weniger Pigmente enthält und daher nur einen sehr geringen Eigenschutz gegen UV-Strahlen bietet. Schon eine kurze Zeit in der direkten Sonne kann ausreichen, um zu einem Sonnenbrand zu führen. Gerade bei Babys unter einem Lebensjahr, ist der richtige Sonnenschutz daher äußerst wichtig.

Wann darf man Sonnencreme bei Babys verwenden?

Babys unter sechs Monaten sollten idealerweise überhaupt nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. In diesem Alter ist die Haut so empfindlich, dass es besser ist, eine direkte Sonneneinstrahlung komplett zu vermeiden. Sonnencreme sollte in den ersten Lebensmonaten nur sparsam oder gar nicht verwendet werden, da die Inhaltsstoffe die Haut des Babys reizen könnten.

Für ältere Babys ab dem sechsten Lebensmonat, gibt es spezielle Sonnencremes, die für Kinder entwickelt wurden. Am besten achtest du beim Kauf auf folgende Kriterien:

  • Physikalische Filter: Wähle eine Sonnencreme mit mineralischen oder physikalischen UV-Filtern (z. B. Zinkoxid oder Titandioxid). Diese legen sich wie eine schützende Schicht auf die Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen, anstatt in die Haut einzudringen.
  • Frei von schädlichen Inhaltsstoffen: Vermeide Produkte mit Parfüm, Konservierungsstoffen oder Nanopartikeln, da diese die Haut der Kleinen reizen können.
  • Hoher Lichtschutzfaktor (LSF): Wähle mindestens LSF 30, besser jedoch LSF 50+, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Wie kann man Babys am besten vor der Sonne schützen?

Abgesehen von Sonnencreme gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie du dein Baby effektiv vor UV-Strahlung schützen kannst. Hier sind einige Tipps, die du leicht im Alltag umsetzen kannst:

  1. Schatten ist der beste Sonnenschutz: Halte dich mit deinem Baby so oft wie möglich im Schatten auf. Ein Sonnenschirm, Sonnensegel oder ein Verdeck am Kinderwagen bieten einen zuverlässigen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
  2. Die richtige Kleidung wählen: Leichte, luftige Kleidung, die den Körper komplett bedeckt, schützt ebenfalls die empfindliche Babyhaut. Eine spezielle UV-Schutzkleidung ist besonders wirksam, da sie einen integrierten Lichtschutzfaktor besitzt. Achte darauf, dass gerade der Kopf mit einem Hut oder einer Kappe bedeckt ist, idealerweise mit einem Nackenschutz.
  3. Sonnenbrille für Babys: Ja, auch Babys können eine Sonnenbrille tragen! Spezielle Baby-Sonnenbrillen schützen die empfindlichen Augen vor UV-Strahlen. Achte darauf, dass die Brille einen 100%-UV-Schutz bietet und gut sitzt, ohne zu drücken.
  4. Meide die Mittagssonne: Die UV-Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten. In dieser Zeit solltest du dein Baby möglichst nicht der direkten Sonne aussetzen, auch nicht im Schatten.
Kind_Sonnenbrille

Häufige Fehler beim Sonnenschutz von Babys

Viele Eltern möchten alles richtig machen, wenn es um den Sonnenschutz für ihre Kinder geht, machen aber dennoch unbewusst einige Fehler. Hier sind die häufigsten Missverständnisse zusammengefasst:

  • Zu wenig Sonnencreme auftragen: Um den vollen Schutz zu gewährleisten, sollte die Sonnencreme großzügig aufgetragen werden. Viele Eltern verwenden zu wenig, was die Schutzwirkung mindert.
  • Sonnencreme nicht rechtzeitig auftragen: Beim Auftragen der Sonnencreme, solltest du dabei beachten, das diese in der Regel etwa 20 Minuten benötigt, um ihre volle Schutzwirkung zu entfalten. Trage sie also rechtzeitig vor dem Gang ins Freie auf.
  • Keine Nachcreme-Pausen einplanen: Besonders beim Spielen im Wasser oder starkem Schwitzen wird Sonnencreme schnell abgewaschen. Ein Regelmäßiges Nachcremen ist daher unerlässlich, auch wenn die Sonnencreme als „wasserfest“ gekennzeichnet ist.

Fazit: So schützt du dein Baby richtig vor der Sonne

Der Schutz der empfindlichen Babyhaut vor UV-Strahlung ist eine wichtige Aufgabe für Eltern. Neben der richtigen Kleidung und dem Aufenthalt im Schatten sollte ab einem Alter von sechs Monaten eine geeignete Sonnencreme mit physikalischen Filtern zum Einsatz kommen. Achte auf den Lichtschutzfaktor und darauf, dass die Creme frei von schädlichen Inhaltsstoffen ist.

Durch eine Kombination aus Sonnencreme, schützender Kleidung und der Vermeidung von direkter Sonne in den Mittagsstunden kannst du dein Baby optimal vor den Gefahren der UV-Strahlung schützen und gleichzeitig unbeschwerte Stunden im Freien genießen.

Maximilian - Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann

Maximilian Steinhöfer ist Notfallsanitäter mit Leidenschaft, Berufsfeuerwehrmann und Gründer von „Das Wichtigste schützen“. Durch seine langjährige Berufserfahrung im Rettungsdienst weiß er, dass Eltern mit das wichtigste Glied in einer langen Rettungskette sind. Und das ist sein „Warum“. Eltern und werdende Eltern im Bereich Kindernotfälle zu sensibilisieren, Ängste zu nehmen und zum Lebensretter ihrer Kinder zu machen.

Du möchtest dich zusätzlich mit dem Thema Hitzschlag und Sonnenstich auseinandersetzten? Dann schau doch mal in unseren Videokurs. Hier erfährst du alle wichtigen Maßnahmen und Präventionen, um dein Kind zu schützen bzw. richtig zu reagieren.

Das Wichtigste schützen - Erste Hilfe am Kind und Baby Online Videokurs

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Sonnenschutz für Babys

Ab welchem Alter sollte man Sonnencreme verwenden?

Sonnencreme wird erst ab sechs Monaten empfohlen. Davor sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.

Welche Sonnencreme ist am besten für Babys geeignet?

Nutze Sonnencremes mit mineralischen Filtern und ohne schädliche Inhaltsstoffe. Achte auf einen hohen Lichtschutzfaktor, am besten LSF 50+.

Muss man im Schatten Sonnencreme auftragen?

Ja, auch im Schatten ist UV-Strahlung vorhanden. Ein ausreichender Sonnenschutz ist daher auch hier wichtig.

Unser Tipp: Setze dich intensiv mit der Sicherheit deines Kindes zuhause auseinander. Mit unserem Videokurs möchten wir dir die Möglichkeit bieten, dich über viele Erkrankungen und Notfälle, wie zum Beispiel das Verschlucken, zu informieren und vorzubereiten.

Haftungsausschluss:

Wir weisen darauf hin, dass der Blogbeitrag lediglich der allgemeinen Information dient und keinen ärztlichen Rat und keinen Therapievorschlag für den konkreten Einzelfall ersetzt. Der Blogbeitrag ersetzt weder eine ärztliche Diagnose, medizinische Beratung oder Behandlung. 
Bei Beschwerden und Symptomen empfehlen wir, Ihren Hausarzt, Facharzt bzw. Kinderarzt zu kontaktieren oder wählen den Notruf 112.

Quellen:

Eigene Regere

Reisen in der Schwangerschaft kann dir eine wunderbare Möglichkeit geben, dich zu entspannen. Zudem ist es möglicherweise das „letzte Mal“ vor der Geburt, eine längere Zeit unterwegs zu sein. Dafür eignet sich gerade das zweite Trimester (Schwangerschaftsdrittel). Die möglichen ersten ungewünschten Nebenwirkungen der Schwangerschaft sind vorbei und du bist körperlich kaum bis gar nicht eingeschränkt. Doch gerade beim Fliegen während der Schwangerschaft gibt es einige wichtige Punkte, die du beachten solltest. In diesem Blogbeitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um Flugreisen in der Schwangerschaft und geben dir praktische Tipps, damit du entspannt und sicher unterwegs bist.

Fliegen in der Schwangerschaft

Bis wann darf ich fliegen?

Grundsätzlich gilt: Solange keine Risikofaktoren vorliegen, kannst du bis zur 32. Schwangerschaftswoche (SSW) bedenkenlos fliegen. Viele Airlines erlauben Kurzstreckenflüge bis zur 34. SSW, einige sogar bis zur 36. SSW. Allerdings solltest du immer auf dein Bauchgefühl hören und dich keinem externen Druck aussetzen – deine Gesundheit und die deines Babys stehen an erster Stelle.

Muss ich ein ärztliches Attest mitführen?

Ja, in vielen Fällen verlangen Fluggesellschaften ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Schwangerschaft ein ärztliches Attest. Dies liegt daran, dass die Airlines die Verantwortung für dich, die anderen Passagiere und den reibungslosen Ablauf des Fluges tragen. Informiere dich vorab bei der jeweiligen Airline, welche Regeln für schwangere Passagiere gelten. Ein Attest deines Gynäkologen oder deiner Gynäkologin gibt dir die nötige Sicherheit und schützt dich vor unangenehmen Situationen, wenn du kurz vor Abflug stehst.

Tipps zur Vorbeugung von Thrombose beim Fliegen

Schwangere haben eine erhöhte Blutgerinnungsneigung, was das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose (TBVT) während langer Flugreisen oder Autofahrten erhöht. Daher ist es besonders wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Regelmäßige Bewegung: Stehe alle 1-2 Stunden auf, um die Beine zu bewegen, oder führe im Sitzen Übungen wie das Hochziehen und Strecken der Fußspitzen durch.
  • Antithrombosestrümpfe tragen: Diese speziellen Strümpfe unterstützen den Blutfluss in den Beinen und reduzieren das Thromboserisiko bei Schwangeren.
  • Auf ärztlichen Rat gerinnungshemmende Medikamente einnehmen: Dein Arzt oder deine Ärztin kann dir gegebenenfalls Medikamente verschreiben, die das Risiko einer Thrombose weiter senken.

Nicht nur dein Körper, sondern auch dein Geist profitiert von diesen aktiven Pausen – so kannst du auch mental entspannter reisen.

Flugverbot aufgrund deines Bauches?

Auch wenn du dich fit fühlst und noch im erlaubten Zeitfenster für Flugreisen in der Schwangerschaft bist, könnte es passieren, dass die Airline dich ohne Attest nicht mitfliegen lässt. Der Grund: Dein offensichtlicher Schwangerschaftsbauch könnte bei der Crew Unsicherheiten auslösen. Um böse Überraschungen am Flughafen zu vermeiden, solltest du also immer ein ärztliches Attest dabeihaben, besonders in der fortgeschrittenen Schwangerschaft.

Ist jedes Reiseziel / Land sicher für Schwangere?

Wenn du eine Auslandsreise planst ist es besonders wichtig, dich über die Gesundheitslage deines Reiseziels zu informieren. Das Auswärtige Amt bietet hierzu aktuelle Informationen über Infektionsrisiken und Sicherheitswarnungen. In einigen Regionen, beispielsweise solchen mit einer hohen Zika-Virus-Gefahr, solltest du besondere Vorsicht walten lassen. Auch die derzeitige Corona-Lage kann die Reiseplanung beeinflussen.

Neben der allgemeinen Sicherheit sollte auch die Gesundheitsversorgung vor Ort überprüft werden. Ist eine adäquate medizinische Versorgung im Notfall gewährleistet? Außerdem ist eine umfassende Auslandskrankenversicherung empfehlenswert, um auf Nummer sicher zu gehen.

Zusammenfassung:

Fliegen während der Schwangerschaft ist in den meisten Fällen sicher und problemlos möglich. Solange du keine Risikofaktoren hast, kannst du bis zur 32. SSW – bei Kurzstrecken sogar bis zur 34. SSW – fliegen. Wichtige Punkte, die du beachten solltest, sind:

  • Überprüfe die Mitnahmebestimmungen der Airline.
  • Führe ein ärztliches Attest mit.
  • Trage Antithrombosestrümpfe und bewege dich regelmäßig.
  • Informiere dich über die gesundheitliche Lage deines Reiseziels.

Dein Wohlbefinden und das deines Babys stehen immer an erster Stelle. Wenn du gut vorbereitet bist und auf die richtigen Vorsichtsmaßnahmen achtest, steht einer entspannten Reise nichts im Weg!

Laura Hebamme

Laura Marx ist Hebamme aus Leidenschaft und möchte dir und euch eine fundierte Informationsbasis für diesen besonderen Lebensabschnitt bieten. Durch ihre langjährige Berufserfahrung weiß sie, wie wichtig ein solider Wissensgrundstock und eine realistische Erwartungshaltung sind. Dank ihrer klinischen und außerklinischen Tätigkeit kann sie auf ein breites Wissen zurückgreifen, um euch umfassend zu unterstützen.

Möchtest du mehr über Ernährung in der Schwangerschaft, Stillzeit und andere wichtige Themen in dieser besonderen Lebensphase erfahren? Dann freuen wir uns darauf, dich mit unserem Hörbuch „Das Wichtigste Wissen von Schwangerschaft bis Stillzeit“ zu begeistern.

Häufig gestellte Fragen – FAQs

Bis zu welcher Schwangerschaftswoche darf ich fliegen?

Die meisten Airlines erlauben Flugreisen bis zur 32. Schwangerschaftswoche (SSW) ohne Einschränkungen. Kurzstreckenflüge sind oft bis zur 34. SSW bis 36. SSW möglich. Informiere dich jedoch immer bei der jeweiligen Airline, da die Bestimmungen variieren können.

Benötige ich ein ärztliches Attest, um fliegen zu dürfen?

Ja, ab einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft verlangen viele Fluggesellschaften ein ärztliches Attest. Dies gilt insbesondere ab der 28. bis 32. SSW. Das Attest bestätigt, dass deine Schwangerschaft bisher ohne Komplikationen verlaufen ist und du reisefähig bist. du reisefähig bist.

Ist das Risiko einer Thrombose beim Fliegen während der Schwangerschaft höher?

Ja, Schwangere haben ein erhöhtes Thromboserisiko, insbesondere bei langen Flügen. Deshalb sind Maßnahmen wie das Tragen von Antithrombosestrümpfen, regelmäßige Bewegung während des Flugs und gegebenenfalls auf ärztlichen Rat gerinnungshemmende Medikamente wichtig, um das Risiko zu minimieren.

Kann mich eine Airline trotz Mutterpass vom Flug ausschließen?

Ja, selbst wenn du deinen Mutterpass dabeihast, kann die Airline verlangen, dass du ein ärztliches Attest vorlegst. Ohne dieses Attest können Airlines dich möglicherweise nicht mitfliegen lassen, da sie für deine und die Sicherheit aller Passagiere und den reibungslosen Flugverkehr verantwortlich sind.

Wann sollte ich mit Beckenbodentraining beginnen undIst jedes Reiseziel für Schwangere geeignet?

Nicht jedes Reiseziel ist für Schwangere ideal. Es ist wichtig, sich über die Gesundheitslage am Reiseziel zu informieren, insbesondere über Infektionsrisiken wie das Zika-Virus. Außerdem solltest du sicherstellen, dass eine gute medizinische Versorgung vor Ort gewährleistet ist.

Was sind die besten Reisezeiten in der Schwangerschaft?

Das zweite Trimester (13. bis 28. SSW) gilt als die beste Zeit für Reisen. In dieser Phase fühlen sich die meisten Schwangeren wohl, und das Risiko von Komplikationen ist relativ gering.

Was sollte ich bei der Auswahl meiner Reiseversicherung beachten?

Das zweite Trimester (13. bis 28. SSW) gilt als die beste Zeit für Reisen. In dieser Phase fühlen sich die meisten Schwangeren wohl, und das Risiko von Komplikationen ist relativ gering.

Quellen:

  • Eigene Recherche (Studium Hebammenwissenschaft)

Haftungsausschluss:

Die im Blogbeitrag enthaltenen Ratschläge und Hinweise wurden mit großer Sorgfalt geprüft und halten sich an die aktuelle Mutterschaft-Richtlinie des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) und die AWMF-Leitlinien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Laura Marx übernimmt daher keine Haftung für die im Beitrag enthaltenen Informationen.